Frauen schlagen den SV Weinberg mit 2:0

Dank eines verdienten 2:0 (1:0)-Heimsiegs gegen den SV Weinberg hat Borussias Frauenmannschaft am Sonntagvormittag einen Riesenschritt in Richtung Klassenverbleib gemacht.

„Der Druck liegt eher bei unseren Gästen, denn sie müssen gewinnen. Aber natürlich wollen wir auch weiter Punkte sammeln, um unser Ziel zu erreichen“, hatte Borussia Frauen-Trainer Jonas Spengler unter der Woche über die Partie gegen den SV Weinberg, Borussias ersten Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib, gesagt. Und welche Bedeutung dieser Partie zukam, das zeigte auch die Unterstützung von den Rängen im Grenzlandstadion. Unter anderem hatte sich dort Borussias neue Vizepräsidentin Hannelore Kraft eingefunden. Die ehemalige NRW-Ministerpräsidentin sah Fohlen auf dem Platz, die von der ersten Minute an den Weg nach vorne suchten. So sorgte Emily Tichelkamp schon in der 4. Minute für erste Aufregung vor dem Tor des SV 67, ihr Schuss aber war zu unplatziert, sodass die Keeperin der Mittelfränkinnen, Franziska Glaser, mühelos parieren konnte.

Gefährlich wurden die Fohlen vor allem auch dann, wenn sie das Spiel breit machten und Carolin Corres auf dem linken Flügel von der Grundlinie vors Tor flankte. Corres zeigte aber auch selbst Knipser-Qualitäten. Nach einem langen Schlag von Luisa Palmen – Borussias Keeperin war fast bis zur Mittellinie aufgerückt –, war sie es, die in der 13. Minute im Gewühl vor dem Weinberger Tor die Übersicht behielt und das verdiente 1:0 erzielte.

Borussia dominiert klar

In der Folge dominierte Borussia das Spiel deutlich, wirkliche Torgefahr aber entwickelte sie in dieser Phase kaum. Stattdessen waren es in der 25. Minute die Weinbergerinnen, die mit ihrem ersten Abschluss Palmen zu einer starken Parade zwangen. Ein Weckruf, den die Spengler-Elf wohl gebraucht hatte. Denn im direkten Gegenzug war es Tichelkamp, die nun Glaser prüfte. Und auch die kommenden Minuten gehörten Borussias Nummer sieben, die nun im Minutentakt noch zweimal zum Abschluss kam, den Ball aber beide Male zu zentral aufs Tor brachte. Danach ließ der VfL die Zügel aber wieder etwas schleifen, sodass die Gäste in der 44. Minute zu ihrer zweiten guten Chance kamen. Wieder aber war Palmen zur Stelle, sodass Borussia mit der knappen Führung in die Pause ging.

Nach Wiederanpfiff dauerte es drei Minuten, bis zur ersten nennenswerten Aktion, die fast identisch war mit der, die zum Führungstreffer geführt hatte. Denn wieder war es ein langer Schlag von Palmen, der im Weinberger Strafraum für Gefahr sorgte. Diesmal aber fehlte das Glück im Abschluss, der Ball von Tichelkamp ging knapp am Tor vorbei. In der Folge zogen die Fohlen das Tempo noch einmal an und kamen zu weiteren Chancen durch Tichelkamp und Flaka Aslanaj. Noch aber fehlte das letzte Quäntchen Präzision.

Klensmann macht den Deckel drauf

Als sich Abwehrchefin Paula Klensmann (Foto) in der 55. Minute verletzte, schien eine Auswechslung der Abwehrchefin zu drohen. Klensmann aber biss die Zähne zusammen und kam nach einer Behandlungspause zurück aufs Feld. Und dieser Widerstandsfähigkeit sollte noch große Bedeutung zukommen.

Die Spengler-Schützlinge stressten die Abwehr der Weinbergerinnen nun nahezu permanent. Vor allem Laura Radke war es, die auf dem rechten Flügel den Ball immer wieder bis zur Grundlinie trieb und dann gefährlich vor das Tor von Glaser flankte. Und diese steten Bemühungen wurden schließlich auch belohnt. Ausgerechnet Klensmann erzielte in der 71. Minute nach einer Ecke per Kopf das erlösende 2:0. Weinbergs Widerstand war nun gebrochen, und die Fohlen spielten die Partie souverän herunter und landete einen insgesamt ungefährdeten Erfolg, welcher Borussia im Kampf um den Klassenverbleib einen Riesenschritt vorangebracht hat.

Entsprechend groß viel nach dem Schlusspfiff der Jubel aus. „Meine Mannschaft hat ein richtig gutes Spiel gemacht, in dem wir gefühlt 80 Prozent Ballbesitz hatten“, sagte der sichtlich erleichterte Trainer. Man sei von der ersten bis zur letzten Minute dominant aufgetreten und habe auch hinten „total reif gespielt“, so der Coach, der dann versprach: „Jetzt bekommen die Mädchen erst mal drei Tage frei!“ Das hat sich seine Mannschaft fraglos verdient, hat Borussia nun doch bereits acht Punkte Vorsprung auf den SV 67 bei noch vier ausstehenden Spielen. Das bedeutet zwar rein rechnerisch noch nicht den endgültigen Klassenverbleib, dürfte aber für das wichtige Selbstbewusstsein sorgen, um in den beiden kommenden Spielen gegen Hoffenheim II (5. Mai, 11:00 Uhr; Ensinger-Stadion) und Wolfsburg II (12. Mai, 11:00 Uhr; Grenzlandstadion) alles klarzumachen.

Borussia: Palmen, Corres, Klinger, Klensmann, Tichelkamp, Radke (82. Köpp), van Leeuwe (76. Drissen), Aslanaj (76. Schmitz), Brietzke (82. Rösener), Bartsch, Kessels

Tore: 1:0 Corres (13.), 2:0 Klensmann (71.)

Zuschauer: 273

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